25 Jahre Wasser

Wasser_Header.jpg;
Wasser

25 Jahre Wasser

Wir versorgen Sie seit 25 Jahren mit Wasser

Die EWK versorgt Herzogenbuchsee rund um die Uhr mit frischem Trinkwasser aus heimischen Quellen und Grundwasser. Dank modernster Infrastruktur und kontinuierlicher Kontrollen bieten wir höchste Wasserqualität.

Von der Brunnenversorgung zur modernen Wasserversorgung

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Trinkwasserversorgung in Herzogenbuchsee auf private Kleinversorgungen und öffentliche Brunnen angewiesen. Die meisten Einwohner holten ihr Wasser von diesen Brunnen, deren Qualität stark von der Lage und dem Zustand der Quellen abhing. Oft war das Wasser mehr oder weniger mit Bakterien belastet. Mit der wachsenden Bevölkerung und dem steigenden Wasserbedarf stiess dieses System an seine Grenzen. Daher beschloss der Gemeinderat im März 1895 den Bau der ersten Hochdruckwasserversorgung. Nach einer Bauzeit von etwa 14 Monaten wurde das neue System Ende 1896 feierlich eingeweiht. 

Der "Sunnebrunnen" - früher mit separater Pferdetränke

Heute umfasst unsere moderne Infrastruktur ein 40 km langes Leitungsnetz. Damit versorgen wir Herzogenbuchsee rund um die Uhr mit frischem Trinkwasser. Der tägliche Wasserverbrauch beträgt rund 165 Liter pro Person. Zudem sind wir im Auftrag des Gemeindeverbands Wasserversorgung Steinenberg (GWS), der Wasserversorgung ab der untere Oenz sowie der Gemeinde Thörigen für den Unterhalt der jeweiligen Leitungsnetze verantwortlich und sorgen so auch in den umliegenden Gemeinden für eine zuverlässige Wasserversorgung.

Natürlich rein – Sicher versorgt

Das Buchser Trinkwasser stammt zu 100% aus heimischen Quellen und einem Grundwasserstrom. 20 - 25 % kommen aus der Quelle Wäckerschwend und der grosse Rest aus dem Grundwasserpumpwerk Hermiswil. Bisher wurde nur das Quellwasser mit einer UV-Anlage entkeimt. Infolge der Trinkwasserverunreinigungen der letzten Jahre wird zukünftig auch das Grundwasser mit UV-Licht behandelt. Dank seiner natürlichen Reinheit sind keine weiteren Behandlungsverfahren nötig – weder für das Grund- noch für das Quellwasser. Ohne chemische Zusätze und geruchsfrei eignet sich das Wasser auch als Mineralwasserersatz. Seit Anfang 2008 verfügen wir über ein eigenes Trinkwasserlabor und investieren kontinuierlich in die Sicherheit der Trinkwasserversorgung – durch regelmässige Aus- und Weiterbildung unserer Fachkräfte, durch wöchentliche Sicht-Kontrollen, periodischen bakteriologische und chemische Analysen durch externe Labors sowie regelmässigem Unterhalt aller Anlagen und zeitgerechtem Ersatz. Zudem werden die Überwachungssysteme stetig weiterentwickelt und das Trinkwasser regelmässig durch das Kantonale Labor Bern überprüft. Damit gewährleisten wir eine Wasserqualität, die der Bevölkerung einen bedenkenlosen Konsum des Trinkwassers ermöglicht, resp. den hohen Anforderungen des Lebensmittelgesetzes entspricht.

Eine alte Wasserleitung wird durch eine neue ersetzt.

Die Menschen hinter der Wasserversorgung

Gabriel Zimmerli ist Brunnenmeister und Teamleiter Gas/Wasser. Wir haben ihm ein paar Fragen zu seiner Tätigkeit bei der EWK gestellt.

Brunnemeister.jpg
Woher kommt der Name "Brunnenmeister"?
«Als es noch keine öffentliche Wasserversorgung gab, waren die Menschen auf Dorfbrunnen angewiesen. Dort holten sie ihr Trinkwasser und tränkten ihre Pferde in einem separaten Becken. Um die Wasserqualität zu sichern und eine gerechte Verteilung zu gewährleisten, gab es eine verantwortliche Person – den sogenannten «Brunnenmeister», der für 2-3 Brunnen zuständig war. Auch wenn heute jeder Haushalt sein Wasser nicht mehr am Brunnen holen muss, sondern bequem aus dem eigenen Wasserhahn beziehen kann, gibt es den Brunnenmeister noch immer.»

Wie sind deine Aufgaben bei der EWK?

«Zusammen mit meinem Team sorge ich für eine einwandfreie Versorgung mit Trink- und Brauchwasser. Dazu kontrolliere ich unser Leitsystem, plane und organisiere den Unterhalt sowie die Instandsetzung von Wasserleitungen. Zudem bin ich für die Wartung der Hydranten verantwortlich, um den Löschschutz sicherzustellen.»

Gab es schon einmal eine besondere Herausforderung oder einen Vorfall, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

«Ja, im letzten November gab es einen Leitungsbruch in der Verbindungsachse zum Reservoir. Um die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, mussten wir uns kurzfristig mit anderen Wasserversorgungen zusammenschliessen. Nach der Leckortung folgte die Reparatur. Dazu brauchten wir Baufirmen und Material – eine echte organisatorische Herausforderung. Die Arbeiten dauerten bis spät in die Nacht. Anschliessend mussten die Leitungen noch gespült und entlüftet werden. Am nächsten Tag konnte der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden.»

Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?

«Als gelernter Sanitärinstallateur hatte ich täglich mit dem Medium Trinkwasser zu tun. Ohne Trinkwasser ist auf unserem Planeten kein Leben möglich. Daher entschied ich mich, mich zum Brunnenmeister weiterzubilden, um den Menschen täglich sauberes Trinkwasser liefern zu können.»

Ein Blick hinter die Kulissen

Anmelden